25.08.2007

Bericht: Halbzeit für telacc-racing im Suzuki Cup

 

Nach der ersten Saisonhälfte ist es auch an der Zeit eine erste Bilanz zu ziehen. 

Das aus 16 Teams bestehende Teilnehmerfeld des Suzuki Motorsport Cup 2007 hat bereits zwei Rundstreckenrennen und zwei Rallyes mit unterschiedlichen Erfolgen absolviert.  

Mit dabei auch das Team vom Tullner Motorsportverein telacc-racing rund um Michael Hofer und Dominik Riedmayer. Die technische Betreuung liegt in den Händen von Alfred Lorenz (Stockerau) und Michael Köck (Eggenburg) die auch schon einige Erfahrungen im Rallyesport aufweisen können – waren sie ja auch in den letzten Jahren bereits für telacc-racing im Einsatz.

Zusätzliche Unterstützung gibt es heuer auch vom Autohaus Stöger mit Sitz in Horn welches als Suzuki Vertragshändler das Team perfekt ergänzt.

Nicht ganz so perfekt verlief die erste Saisonhälfte für das Tullner – Horner Team mit ihrem giftgrün – weißen Swift. Nach vier Veranstaltungen liegt man immer noch punktelos in der zweiten Hälfte der Tabelle. Die Umstellung auf den Swift war für Michael Hofer doch schwerer als geplant. Durch den kurzen Radstand ist der Suzuki durchaus „lebhaft“ was das Bremsverhalten betrifft. Erschwerend ist zusätzlich die Tatsache, dass der 1,6 Liter Hubraum Motor des Suzuki Swift bei weitem noch nicht die vom Veranstalter und technischen Betreuer zugesagten 155 PS leistet, womit die leichteren Suzuki Ignis (welche mit den Swift gemeinsam in einer Wertung fahren) im Moment das technisch bessere Paket bieten.

Auch Clubkollege Peter Schauberger konnte sich vorerst nicht erklären warum die Ignis auf den Rallyes schneller waren – bis ein Test am Prüfstand zeigte, dass beide Fahrzeuge (Swift/Ignis) die gleiche Motorleistung haben.

Mit dieser Erkenntnis (die auch impliziert, dass man das Rallyefahren noch nicht ganz verlernt hat) und frei nach dem Motto „aufgegeben wird ein Brief“ gehen Hofer und Riedmayer hoch motiviert in die zweite Saisonhälfte welche mit der BP Ultimate Rallye Anfang September eröffnet wird.

 

Zusammenfassung 1. Saisonhälfte:

Castrol Pokal Wachauring - Rundstreckenrennen Melk:

1. Lauf: Mit keinem einzigen Trainings-Rennkilometer und erst 27 Gesamtkilometer auf dem Tacho ging es ins erste Rennen. Platz 8.

2. Lauf: Die Zeiten waren wesentlich besser als im ersten Lauf (drittschnellste Rundenzeit des gesamten Suzuki Feldes), obwohl sich anfänglich doch wieder zwei der leichteren Ignis am Start vorbeizwängen konnten, welche jedoch im Verlauf des Rennens wieder überholt wurden. Platz 7.

Bosch Super Plus Rallye in Pinggau:

Die erste Rallye im Suzuki Cup ließ vorerst noch Hoffnungen auf einen Podiumsplatz offen, doch auch der „schwergewichtige“ Einsatz von Dominik Riedmayer am Copiloten Sitz änderte nichts auf dem Suzuki Cup Punktekonto von Hofer: Platz 7.

Castrol Judenburg Pölstal Rallye bei Spielberg:

Mit Startnummer 84, dem Geburtsjahr von Riedmayer startete der weiß-grüne Swift in die zweite Rallye. Nach einer guten ersten Etappe rutschte das Team gleich zu Beginn des zweiten Tages in die Leitplanke und beschädigte den Swift nachhaltig. Dank des „Kampfgewichtes“ und des Einsatzes von Dominik Riedmayer wurde der Swift schnellstmöglich zurück auf die Strecke gebracht. Die Rallye konnte zwar fortgesetzt werden, aber die Angriffslust - und parallel dazu die Motivation - sanken in den Keller. Einziges Ziel war es, die Rallye zu beenden. Platz 9.

Rundstreckenrennen Cerklje (Slowenien):

1. Lauf: Vom ausgesprochen fairen Rennwochenende in Melk war nicht viel mit nach Slowenien genommen worden womit sich dieser Lauf durchaus als „Rallyecross-ähnlich“ beschreiben lässt. Nachdem ein Ignis gleich am Start die Seitenwand des giftgrün – weißen Swift als „nicht-erhaltens-würdig“ eingestuft hatte und dies auch umzusetzen versuchte hielt sich Hofer im Hintergrund, um an seinem Swift nicht noch zusätzliche „Veränderungen“ vornehmen zu lassen. Platz 8.

2. Lauf: Unverändert disziplinlos ging auch das zweite Rennen über die Bühne. Immerhin war für nicht weniger als vier Swifts die Spenglerei und Lackierbox die nächste Fixstation. Hofer versuchte abermals den telacc-racing Suzuki unbeschädigt ins Ziel zu bringen. Platz 7.

 

Im Suzuki Cup noch zu fahren sind als nächstes die BP Ultimate Rallye im Raum Krumbach, weiters das Rundstreckenrennwochenende (2 Wertungen) am Salzburgring und das Finale, die Leiben Rallye rund um das Schloß Leiben bei Melk.

  

last update: 25.08.2007