12.07.2005

Bericht: Kart - 9h/Sprintrennen - Greinbach 2005

 

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Die Richtung stimmt!

08.07.2005 bis 10.07.2005: PS – Racing Center Greinbach bei Hartberg – Austragungsort zum 3. Lauf der österreichischen 4 Takt Kart Team Staatsmeisterschaft. Mit dabei auch wieder das Tullner Kart Team von „telacc Racing Motorsport“. Das Starterfeld war so groß wie noch nie. 37 Teams waren für den Bewerb in Greinbach genannt – und auch am Start. Nach dem technischen K.O. beim letzten Lauf im tschechischen Vysoke Myto orderte man kurzer Hand zwei neue Aggregate – natürlich aus der Motorenschmiede von Pepi Kapuy. Da beide Motore erst in der Nacht der Abreise fertig wurden stand die erste Arbeit für Greinbach bereits fest – das Einfahren der neuen Triebwerke.

Bereits bei der Ankunft in Greinbach war eines klar: die Trockenreifen würden nicht viele benötigt werden. In anderen Worten – schweres Regenwetter / das gesamte Fahrerlager stand unter Wasser und ein Ende des Regens war absolut nicht in Sicht. Dank der perfekten Vorbereitung von Pepi Kapuy und Peter Dangl konnten bereits beide Karts (Trainings- und Rennkart) am Freitag bewegt werden, wodurch mit Unterstützung von Andreas Skop auch rasch ein Setup gefunden wurde.

Am Samstag wurden dann die 9 Sprintrennen (zu je 30 Minuten) ausgetragen. Leider wurde beim Qualifying die schnellste Runde gestrichen, weil Kurt Wiesauer - von den Streckenverhältnissen offensichtlich völlig begeistert - eine Runde zu viel absolvierte. Die Sprintrennen selbst waren dann von sehr unterschiedlichen Erfolgen geprägt. Mit zwei 8. Plätzen konnten erstmals in der Teamgeschichte Top Ten Ergebnisse erreicht werden, allerdings wurde bei den Positionskämpfen das Kart wiederholt beschädigt, sodass der Tullner Michael Hofer zweimal aus der Box starten musste – hier war dann nicht mehr als ein 25. und 28. Platz drin. Alles in allem konnte am Samstag der 26. Gesamtrang in den Sprintbewerben erreicht werden.

Am Abend wurde dann das Rennkart komplett überholt und gereinigt um für das 9 Stunden Rennen gut gerüstet zu sein. Aufgrund der Knappheit an Regenreifen gepaart mit einem prognostizierten Ende des Regens entschied sich „telacc Racing“ im ersten Turn am Sonntag mit alten Regenreifen zu starten, um für einen eventuellen Regen am Nachmittag noch einen frischen Satz zur Verfügung zu haben. Diese Entscheidung sollte sich leider als falsch herausstellen. Bobby Horak konnte zwar nach dem Start bis auf den 18. Platz vorkommen – wurde danach aber aufgrund der bereits stark abgenützten Reifen und dem wieder einsetzenden Regen bis auf den 31. Platz zurückgereicht. Für den Folgefahrer ( Michael Hofer) kam daher der neue Satz Regenreifen zum Einsatz. Dieses war genau die richtige Entscheidung: der Regen wurde immer stärker. Der Tullner vermochte seinen Vorteil bestens zu nützen und fuhr in dieser Stunde Rundenzeiten unter den Top Five, wodurch sich das Team wieder bis auf den 24. Platz nach vorne kämpfen konnte.

Der Strasshofer Markus Willert war danach an der Reihe und gab sein Debüt – und das mit Bravour. Er verlor nur einen Platz und übergab an 25.ter Stelle liegend an Dominik Riedmayer. Mit den langsam besser werdenden Bedingungen wurde gepokert und bereits auf Slicks gewechselt – leider stellte sich diese Entscheidung als zu Früh heraus. Riedmayer verlor 10-15 Sekunden pro Runde und war somit chancenlos. Am Nachmittag trocknete die Strecke zum Glück komplett auf, die Sonne kam heraus und wärmte die Gemüter. Ulrich Leitner, ein weiterer Debütant, hatte dann noch Riesenpech: bei einem Dreher geriet er in eine große Lacke wodurch der Motor zu viel Wasser abbekam und sich auf der Strecke nicht mehr starten ließ. Dadurch wurde leider wieder viel Zeit liegen gelassen und „telacc Racing“ fiel auf den 31. Platz zurück. Mit guten und konstanten Rundenzeiten der drei Schlussfahrer (Riedmayer, Horak, Hofer) konnte sich das Team allerdings noch bis auf den 24. Platz nach vorne kämpfen – sensationell dabei vor allem Michael Hofer, der am Ende konstante Top Ten Zeiten fuhr.

Daraus resultiert zur Zeit in der Gesamtwertung der 25. Platz – von 38 gewerteten Teams, was das Team zuversichtlich in die Zukunft blicken lässt: „Noch stehen zwei 24 Stunden Rennen aus. Da gibt es noch viele Punkte zu holen und wir haben nun die Möglichkeit nach den verschiedenen „Fahrertests“ mit einem ausgeglichen starkem Team an den Start zu gehen, womit eine Platzierung unter den ersten 15 angestrebt wird“, so Michael Hofer. Teamchef Bobby Horak geht noch einen Schritt weiter:“Die Marschrichtung stimmt. Wenn wir teamintern noch weiter optimieren können und uns die Technik keinen Streich spielt ist auch eine Top Ten Platzierung drin.“

Das gesamte Telacc-Team sieht daher optimistisch dem nächste Rennen entgegen, das von 05.08. – 07.08.2005 im bayrischen Wackersdorf stattfindet.

Nähere Infos gibt es auch unter http://www.telacc-racing.at bzw. http://www.kd2000.at

 

   
  

last update: 12.07.2005