|
 motorline.cc | rallye - News & Telegramm
Rallye-Challenge:
News | 29.01.2004
 "Bestrafung"
für die Sieger
Ein neues
Rallye-Challenge-Reglement verbietet es den Top-Drei-Piloten
des Vorjahres, heuer zu punkten, Michael Hofer wechselt in den
Mitropa-Cup.
|
Die
Rallye Challenge 2003 erlebte eine der spannendsten
Entscheidungen der letzten Jahre. Die Führung an der Spitze
des Championats für die „kleinen“ Privatfahrer wechselte nicht
weniger als fünf Mal und am Ende gab es einen Sieger, der das
ganze Jahr über kein einziges Mal führte - Der Tullner Michael
Hofer mit seinem VW Golf GTI hatte aber am Ende die Nase vorn.
Auf den Plätzen fanden sich Christian Hofecker (BMW) und der
Publikumsliebling Toni Kores auf seinem Daihatsu
Charade.
Das neue Reglement brachte nun eine böse
Überraschung für die drei erstplatzierten Fahrer. Um die
Rallye Challenge für Newcomer interessanter zu machen, sind
die ersten Drei des letzten Jahres für die kommende Saison
nicht punkteberechtigt.
Eine mehr als fragwürdige
Entscheidung, da es für die beiden Piloten, die ein Auto der
Gruppe H bewegen (Hofecker, Kores), keine Alternative besteht,
in einer anderen Meisterschaft zu starten. „Wir hätten es
wahrscheinlich schon noch ein zweites Mal probiert, so werden
wir uns auf ausgesuchte Rallyes konzentrieren.“ beklagt sich
Toni Kores vom MSC Molln.
Auch für Christian Hofecker
eine böse Überraschung. Er verkaufte kurzerhand seinen BMW 325
ix, seine sportliche Zukunft steht noch in den Sternen. Der
BMW wird allerdings in der Rallye Challenge zu sehen sein, da
der neue Besitzer bereits bei der Triestingtal-Rallye an den
Start gehen wird.
Michael Hofer ist der einzige, der
seinen Erfolg auch in einen Aufstieg in eine nächsthöhere
Klasse umsetzen konnte. Als neue Aufgabe hat man sich den
Mitropa Cup ausgesucht, insbesondere die Challenge Wertung für
2-Rad getriebene Autos. „Unser Ziel ist es, unter die ersten 3
der Challenge Wertung zu kommen und Erfahrung zu
sammeln.“
Michael Hofer vertraut weiterhin auf seinen
VW Golf Gti, einige technische Verbesserungen sollen während
des Jahres noch kommen. Neben seinem Sieg der Rallye Challenge
im letzten Jahr, glänzte er auch noch durch eine weitere
Sensation: Er bestritt 6 Rallyes mit nicht weniger als 6
Beifahrer.
Für die Mitropa Cup Saison ist allerdings
eines klar: für eine solide Leistung muss ein permanenter
Co-Pilot am heißen Sitz Platz nehmen. Dafür holt er sich den
Beifahrer von Toni Kores, den Kirchdorfer Jürgen Klinger ins
Auto.
Neben dem Beifahrer werden auch die etwas
arbeitslos gewordenen Mechaniker vom Rallye-Team-Kores
„ausgeborgt“ und nächstes Jahr bei einigen Läufen das Service
Team rund um Chefmechaniker Alfred Lorenz und Einsatzleiter
Michael Köck verstärken.
| | |
|
|